Onechanbara  Bikini Samurai Squad

Genre: Action
Entwickler: Tamsoft Corporation
Sprache: japanisch
Format: DVD - Februar 2009

Die Story:
Onechanbara - das japanische Wortspiel steht für die schwertschwingende große Schwester, und Aya und Saki sind Schwestern im heutigen modernen Tokio. Soweit noch nichts Besonderes, aber durch die Adern der zwei Schönen fließt das Blut des Verderbens. Und dieses Verderben tragen sie gemeinsam hinaus in die Straßen der Stadt, dorthin, wo die Heerscharen der Untoten jegliches normales Leben unmöglich machen. Hunter sind Aya und Saki. Gnadenlose Zombie-Hunter.
Als Aya gerade unter der Dusche steht und den makellosen Körper mit klarem Wasser erfrischt, sitzt Saki Snack knabbernd vorm TV. Da wird das Programm von einer aktuellen Meldung unterbrochen. Sie marschieren wieder, die lebenden Toten aus den Höllenschlünden der Finsternis und verpesten mit ihrem fauligen Atem die Stadt. Die Schwestern nicken sich nur kurz zu und haben verstanden. Es wartet Arbeit da draußen, viel Arbeit.

Gameplay:
Maximal zwei eurer drei Kämpferinnen könnt ihr vor Beginn der insgesamt 20 Missionen auswählen und jederzeit im Gefecht frei wechseln. Während zwei von ihnen ausschließlich mit dem Schwert arbeiten, benutzt die Dritte zweckmäßigerweise Schusswaffen. Nach dem Ableben hinterlassen eure Gegner verschiedene Orbs, die eure Statusattribute stärken oder als nutzbringende Items verwaltet werden. Eine einfache Kartenfunktion erweist sich als recht hilfreich und gibt euch immer wieder die Zielpunkte vor. Das Questboard, dessen Bedingungen ihr aber zuerst finden müsst, erlaubt euch die Damen neu einzukleiden und umzustylen. Zudem dürft ihr erledigte Missionen nun frei nachspielen, ein Survival-Feature zum Aufleveln durchlaufen und auch gemeinsam im Koop-Modus die Gegner in den insgesamt fünf Schwierigkeitsgraden bearbeiten. Habt ihr das Spiel mindestens auf normal absolviert, schaltet sich der View-Bereich frei, in dem ihr alles über die beteiligten Spielfiguren erfahren und anschauen könnt.
Untertitel: englisch
Handbuch: englisch

Grafik:
Das Spiel stammt ja aus der "Simple2000"-Serie für die PS2 und so sieht es dann auch aus. Trotz der vielen Ladebildschirme, Ruckler und Tearing-Attacken sind die drei Grazien aber ganz nett gestaltet und auch die Zombies machen beim genaueren Hinschauen gar keine so schlechte Figur. Stellenweise sind sie sogar vernünftig animiert. Das Umfeld freilich ist eine Zumutung für die vorhandene Hardware, fordert sie in keiner Phase des Spiels. Es ist unübersehbar ein Game aus der Billigecke.

Atmosphäre:
Atemloses Zombieschnetzeln, das sofort an Blade II erinnert. Der quälend schrille E-Gitarrensound unterstreicht das Unvermeidliche eures Tuns, die drei schnuckeligen Hingucker lockern visuell die gnadenlose Hatz auf untotes Fleisch auf und das stetige Nachwachsen der Gegnerhorden lässt eure waffenstrotzenden Hände nicht vor dem Missionsende zur Ruhe kommen. Das Spiel verströmt nicht den Flair gruseliger Konkurrenzprodukte, hat auch nicht die Ernsthaftigkeit ähnlicher Actionkollegen, dafür dürft ihr euch einmal so richtig mit dem Katana ausarbeiten. Erfreulich auch, dass die Zombies sehr diszipliniert an ihre Aufgabe herangehen. Selbst wenn ihr sie sauber am Hosengurt abgetrennt habt, mit den verbliebenen zwei Beinen versuchen sie noch unschicklich nach euch zu treten. Das ist Onechanbara.

Meinung:
Natürlich kein Titel, über den man viele Worte verlieren muss. Aber gemach. So nach und nach zieht er euch unweigerlich in seinen Bann. Da sind Moves und Skillfähigkeiten, die sich verbessern, da wird die Suche nach den Quests fordernder und gibt es einiges an Verborgenem aufzudecken. Und die Möglichkeit mit einem Partner zusammen gegen die weiter oben richtig knackigen Bossgegner zu agieren, ist ebenfalls ein dicker Pluspunkt. Was so banal und plump daher zu kommen schien, entpuppt sich als nette und fesselnde Unterhaltung. Ich empfehle daher unbedingt einen Blick.

Ein Tipp am Rande:
Die Vorgänger auf der PS2 heißen Zombie Zone und Zombie Hunters.