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Phantasy Star III - Generations Of Doom
Genre: Rollenspiel
Entwickler: SEGA Entertainment,Inc.
Sprache: englisch
Format: Modul - 1992
Die Story:
Alle Tausend Jahre wieder kehrt das personifizierte Böse in Form des Wesens Dark Force zurück und errichtet
seine Schreckensherrschaft aus Tod und Zerstörung. So war es schon in grauer Vorzeit, als der Planet Palm
zerstört wurde, und so ist es auch jetzt, da die Welt erneut vor der Vernichtung steht. Was aber ist
eigentlich die Welt?
Prinz Rhys hat im Moment keine Zeit sich solchen Fragen zu widmen. Einst fand er am Strand das wunderschöne
Mädchen Maia, pflegte und verliebte sich in es. Doch grad als er Maia zum Traualtar führen will, wird
sie von einem Drachen entführt. Prinz Rhys macht sich auf, seine zukünftige Frau zu befreien.
Die Bedrohung durch Dark Force wird jedoch nicht vergessen. Sein Sohn wird sich der Sache annehmen, und
auch dessen Sohn. Und sie werden auch das Geheimnis dieser Welt lüften. Aber das wird noch zwei
Generationen dauern.
Gameplay:
2D-Rollenspiel aus der typischen Sicht von schräg oben. Insgesamt werden sich fünf
Kämpfer zur Party vereinen. Die Attribute werden in Zufallskämpfen, in sehr vielen Zufallskämpfen
(!), aufgebessert, in Dungeons das Inventar durch den Inhalt diverser Schatztruhen.
Allgemein ist das Gameplay komplett vom Vorgänger übernommen worden. Interessant ist jedoch
diesmal die Tatsache, dass das Geschehen über drei Generationen verfolgt wird, wobei ihr mit eurer
Entscheidung wer wen heiratet das Spielgeschick verändert. So ergeben sich je nach Lage vier verschiedene
Handlungsstränge.
Grafik:
Im Gegensatz zum zweiten Teil eine deutliche Verbesserung. Die Charaktere sehen wesentlich 'menschlicher'
aus, die Kreaturen detailreicher, die Umgebung farbiger und auch abwechslungsreicher. Das ist für MegaDrive-Verhältnisse
solide verarbeitetes Spielvergnügen.
Atmosphäre:
Wer schon eimal in die Reihe reinprobiert hat, wird sie kennen, diese technokratische, von allerlei
Maschinen, Robotern, Cyborgs und futuristischen Fortbewegungsmitteln geprägte Welt. Die Dungeons sind
hier keine Höhlen sondern irgendwelche technischen Anlagen - das hat Stil und setzt sich auch in
diesem Teil wohltuend fort
Meinung:
Ach, ich mag die Reihe. Auch wenn es hier verdammt viel zu Laufen und zu Prügeln gibt. Die
allgegenwärtigen Zufallskämpfe sorgen schließlich dafür, dass die Endgegner schon nach
zwei, drei Hieben wie die Mehlsäcke umfallen. Doch unterscheidet sich Phantasy Star halt sehr
deutlich von anderen Rollenspielserien. Als Gegenstück zu Nintendos Final Fantasy setzt es nicht
auf Märchen- und Sagenwelten, sondern knallharte Sience Fiction. Und das gelingt SEGA sehr
reizvoll. Sollte man sich unbedingt einmal anschauen - muss man eigentlich.
Ein Tipp am Rande:
Fangt gar nicht erst an, mit Schutzschilden männlich wirken zu wollen. Ein zweites Messer, eine
zweite Kralle sind doch viel effektiver.
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