Dino Crisis

Genre: Action-Adventure
Entwickler: Capcom Co.,Ltd.
Sprache: englisch
Format: CD - Oktober 1999

Die Story:
Rapport des Undercover-Agenten Tom: Es ist ihm gelungen die Forschungseinrichtung auf Ibis Island zu infiltrieren. Überraschenderweise begegnet er hier dem Wissenschaftler Dr. Edward Kirk, der an einer revolutionären Methode zur Energiegewinnung arbeitete, als er vor drei Jahren bei einem tragischen Unfall ums Leben kam.
Das plötzliche Auftauchen des Forschers und seine immer noch fortwährende Arbeit an dem Projekt interessiert die Regierung. Kurz vor dem Unfall hatte man die finanzielle Förderung für Dr. Kirk eingestellt, da man nicht mehr an ein Gelingen glaubte. Wieso wird da immer noch gearbeitet?
Man beschließt eine Elite-Einsatzgruppe loszuschicken. Ziel: In die Forschungseinrichtung eindringen, Dr. Kirk finden und ihn unverletzt zurückbringen. Das Team ist unterwegs.

Gameplay:
Ihr steuert eure Heldin Regina in typischer 3D-Manier, bewegt sie also anhand der Blickrichtung vorwärts. Mit R1 und X feuert ihr eure Waffen ab, dreht euch Blitzschnell mit R2 um 180°, öffnet mit Kreis das Menü, sprintet mit Quadrat. Items werden grundsätzlich gefunden. In vielen Fällen müsst ihr dazu Regale, Kisten und diverse Einrichtungsteile verschieben. Da das Tragevolumen stark begrenzt wurde, könnt ihr Überzähliges in Notfall-Boxen deponieren. Diese Boxen sind nicht miteinander verbunden und müssen mittels so genannter Stecker geöffnet werden. Zudem dürft ihr einzelne Fundstücke auch untereinander kombinieren, um dadurch eine stärkere Variante zu erhalten. Der Storystrang teilt sich mehrmals und ihr könnt selbst entscheiden, welchen Weg ihr einschlagen wollt. Je nach Wahl stehen euch drei verschiedene Endings bereit. Gespeichert wird in speziellen Räumen, die ihr auf eurer Karte markiert bekommt. Nach dem Durchspielen dürft ihr euch drei netten Minigames widmen, sowie je nach Ergebnis bis zu drei neue Kostüme für Regina in Empfang nehmen.
Untertitel: deutsch
Handbuch: deutsch

Grafik:
Sehr stimmige 3D-Umgebung, die das Gefühl eine Forschungseinrichtung zu infiltrieren gelungen suggeriert. Die Charaktere sehen hübsch modelliert aus, Details der Umgebung wissen zu überzeugen. Am interessantesten sind aber ohne Zweifel die Dinosaurier. Da stimmt das Design in jeder Beziehung und reißt den Gamer mit sich. Capcom ist es gelungen, das unübersehbare filmische Vorbild der Urzeitmonster ins Spiel umzusetzen. In den Rendersequenzen wird dies offensichtlich. Gute Arbeit!

Atmosphäre:
Dank Dreidimensionalität, sattem Sound und hervorragender Synchronisation ein gelungener Trip in die Zeit vor 65 Millionen Jahren. Das Charakterdesign der Echsen weiß sofort zu überzeugen, auch wenn es durchaus ein paar mehr Variationen hätte geben können. Das dumpfe Wummern, nähert sich der König unter den Fleischfressern, ist ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergessen wird.

Meinung:
Der Vergleich mit Resident Evil  liegt auf der Hand, stimmt aber überhaupt nicht. Ihr habt es hier mit einem völlig eigenständigen Titel zu tun, der auch ganz andere gestalterische Wege geht. Survival-Horror ist es aber sehr wohl, und da kann man beide Klassiker - darum handelt es sich bei Dino Crisis  unbedingt - durchaus in einem Atemzuge nennen. Das sieht prima aus, wird spannend erzählt und spielt sich faszinierend bis zur letzten Minute. Ein Muss in jeder Sammlung. Kaufen!

Ein Tipp am Rande:
Ihr wollt ein Happy End? Dann denkt zuerst an eure Kameraden und vergesst nicht den Puls-Empfänger, den euch Gail überreicht hat.