Final Fantasy VI

Die Story:
Menschen bedienten sich magischer Elemente und ließen sie im War of Magi aufeinanderprallen. Was nach dem Krieg noch übrig blieb, war eine trostlose Einöde, verbranntes Land, zerstörte Natur. 1000 Jahre später ist die Welt wieder aufgebaut, sind Schwarzpulver, Stahl und Dampfmaschine erneut erfunden... und wieder träumen machtgierige Despoten von der Alleinherrschaft, wollen sie wieder mit der Macht der Magie die anderen Völker unterdrücken. Werden sie es jemals lernen?
In den Minen nahe der Bergwerksstadt Narshe ist ein seltsames Wesen in einem gefrorenen Eisblock entdeckt worden, ein Wesen aus längst vergangener Zeit, eine Esper. Imperator Gestahl lässt schon seit längerem an den Kräften der Magi forschen und selbstverständlich kommt ihm dieser Fund sehr gelegen. So verwundert es auch nicht, dass drei Soldaten, gepanzert mit mächtigen Magitek Armors, die Stadt Narshe heimsuchen und jeden Widerstand erbarmungslos niederwalzen. Unter den dreien auch ein rätselhaftes Mädchen. Terra ist etwas Besonderes, mit vielen magischen Kräften ausgestattet und dank einer Sklavenkrone ferngesteuert von Gestahls rechter Hand, dem zwielichtigen Möchtegern Kefka. Doch beim Kontakt mit der Esper geschieht etwas mit Terra. Sie erwacht in der Hütte eines alten Bergmannes, der ihr die Flucht vor den imperialen Truppen ermöglicht. Ein Abenteurer wird sie begleiten und den König in Figaro aufsuchen. Und da wäre noch eine Allianz mit der Untergrundorganisation Returners zu klären. Die Dinge nehmen ihren Lauf.

Gameplay:
Streng genommen steuert ihr 28 Charaktere, von denen aber nur zwölf für euch relevant sind und jeweils vier zum Einsatz kommen, durch ein rundenbasiertes RPG, dessen Spielzüge von einem Zeitbalken bestimmt werden. Seid ihr am Zug, dürft ihr mit physischen Angriffen, Magie und dem Einsatz von Gegenständen den Kampf bestreiten. Als Siegprämie winken Erfahrung, magisches Wissen, Geld und mitunter brauchbare Items. Items findet ihr auch in diversen Schatztruhen oder kauft sie in verschiedenen Geschäften der zahlreichen Städte. In den Städten könnt ihr auch eure Lebensenergien neu auftanken und den Spielstand speichern. Darüber hinaus ist Speichern überall im Feld möglich. Rüstet ihr euch mit Magicite aus, lernt ihr deren innewohnenden Esperkräfte beherrschen und könnt sie im Gefecht ebenso einsetzen wie die jeweils nur einer Person zugeordneten Spezialfähigkeiten. Zweimal im Spiel teilt ihr eure Gefährten in kleine Gruppen auf und erforscht im Teamwork euch unbekanntes Terrain. Und habt ihr endlich das Luftschiff als Transportmittel zur Verfügung, könnt ihr nach Belieben die Kontinente erforschen.
Handbuch: deutsch
Es liegt eine Demo des Spiels Final Fantasy X  bei.

Grafik:
Hübsche 16-Bit-Grafik, die sich deutlich von den Vorgängern abhebt. Hier ist schon einiges an Detail hinzugekommen, wirken Zauber und Magie mit viel Effekten auf das Auge des Betrachters. Für die PlayStation wurden dem Spiel drei neue FMV-Sequenzen spendiert, die wunderschön anzuschauen sind. Aber das kennt man ja von Square.

Atmosphäre:
Das letzte große Final Fantasy vor dem Sprung in eine neu Ära. Hier lässt man noch einmal das typisch zweidimensionale Spielerlebnis sich austoben und würzt die Mechanik mit einer sehr gelungenen Story über Weltenretter wider Willens, die dem Spieler aber sehr umfangreich näher gebracht werden und durch ihren eigenständigen Charakter sowie den gut gezeichneten Background imponieren. Da deutet sich schon an, was im folgenden Teil vehement von der Serie Besitz ergreifen wird. Technik, Grafik und Story, das gehört nun mal zusammen.

Meinung:
Sehr liebevoll aufbereiteter Klassiker, der nun endlich auch in unsere Kinos kommt. Wer's noch nicht gespielt hat, muss natürlich zugreifen, Sammler werden es aber genauso gern mitnehmen. Immerhin lassen Square für PS2-Besitzer noch eine DVD mit einer FFX-Demo springen, so dass sich die geringe Geldanlage eh als lohnenswert entpuppt. Ein wiederum gelungener Teil der Serie, den ich gern gespielt habe und genauso gern weiterempfehlen möchte.

Ein Tipp am Rande:
Habt ihr als Locke Terra gefunden und bekommt unerwartet Hilfe von den Moogles, dann werft alle Skrupel über Bord und entwaffnet die kleinen Wichte, überleben werden sie sowieso nicht. Manchmal muss man eben ein Schwein sein.