Final Fantasy VII

Die Story:
Planetare Lebensströme erst ermöglichen jegliche Existenz auf der Erde. Doch diese Ströme lassen sich durch komplizierte Anlagen, in denen Generatoren daraus Mako gewinnen, zu einer lukrativen Energiequelle umgestalten. Die Shinra Corporation ist nicht nur marktführend, sie beherrscht mittels ihrer Technologie auch das gesamte politische Leben des Planeten. Sie haben die Macht, die sie mit ihrer firmeneigenen Armee und ihrer Spezialeinheit SOLDAT auch rigoros zu sichern wissen.
In der Hauptstadt Midgar aber regt sich zu dieser Zeit Widerstand. Eine kleine militante Gruppe von Umweltschützern hat es sich zur Aufgabe gemacht die Generatoren zu zerstören und somit die Lebensströme vor der endgültigen Ausbeutung zu bewahren. Als neuesten Kämpfer konnten sie Cloud Strife, ein ehemaliges SOLDAT-Mitglied, rekrutieren und sprengen mit dessen Hilfe einen weiteren Generator. Cloud, der eigentlich nur des Geldes wegen anheuerte, beschließt aber dann doch bei der Gruppe zu bleiben und ihren Kampf auch weiterhin zu unterstützen. Und er trifft schon bald auf Spuren eines ehemaligen Kameraden von ihm: Sephiroth...

Gameplay:
Rundenbasiertes Rollenspiel in dem ihr aus maximal neun Charakteren jeweils drei für den Kampf nominieren könnt. Im Gefecht läuft ein Zeitbalken für eure Streiter ab, der die Einsatzgeschwindigkeit bestimmt. Neben physischen Attacken können auch Magie gewirkt und mächtige Helfer beschworen werden. So genannte Substanzen, die sich je nach Beschaffenheit mit der Ausrüstung verschmelzen lassen, generieren, verändern und verstärken dabei eure Attribute. Gespeichert und gewechselt wird im Feld oder an dafür vorgesehenen Speicherpunkten. Der Fuhrpark ist, typisch für die Serie, sehr umfangreich und beinhaltet mit einem U-Boot auch ein wahres Highlight des Spiels. Zudem dürft ihr euch in wunderschön gestalteten Minigames die Zeit vertreiben.
Es liegt eine Demo des Spiels Final Fantasy VIII  bei.

Grafik:
Bisher das Beste auf der PlayStation. Detaillierte Charaktere, imposante Kulissen, weitreichende Areale und atemberaubende Zwischensequenzen lassen den Gamer vor Ehrfurcht erstarren. Der Ideenreichtum der Macher schien bei der Gestaltung der FFVII-Welt wohl keine Grenzen akzeptiert zu haben. Wunderschön ausgearbeitete Animationen, die punktgenau auf die Charaktere abgestimmt wurden, lassen das Spielerherz vor Freude hüpfen. Das ist mehr als gelungen, das ist genial.

Atmosphäre:
Eine riesige, epische Story, die nicht nur einen ernsthaften Anspruch zu stellen vermag, sondern fast schon philosophisch der Umweltverschmutzung und Naturzerstörung einen mahnenden Spiegel vor die Augen hält. Dies gibt dann allerdings auch Gelegenheit, die einzige aber schwerwiegende Kritik am Game zu vermitteln. Erhebt das Spiel einen sehr hohen Anspruch in der Ausgestaltung der Story, wirken die Kämpfe mitunter banal und kindisch. Ich habe mich ein ums andere Mal gefragt, warum das so sein muss. Ich weiß es nicht.

Meinung:
Ein Meilenstein, der die Rollenspiellandschaft umpflügt. Was hier an Spieltiefe, -breite und -umfang geboten wird ist beispielhaft. Das setzt Maßstäbe, an denen sich alle Nachfolger werden messen lassen müssen. Wenn auch das Kampfsystem ein wenig hakelt, das Game spielt sich locker und flüssig, ohne den Spieler auch nur eine Sekunde aus der spannend erzählten Geschichte zu entlassen. Prima gemacht, Square!

Ein Tipp am Rande:
Wenn ihr euch zum Ausklang der ersten CD in die Vergessene Stadt begebt, solltet ihr Yuffie ins Team nehmen. Das hat zwar rein storytechnisch keine Bedeutung, ihr erlebt aber mit ihr ein herzzerreißendes Finale des eh schon emotional intensiv aufgewühlten Kapitelendes.