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Guardian's Crusade
Genre: Rollenspiel
Entwickler: Tamsoft Corporation
Sprache: deutsch
Format: CD - März 1999
Die Story:
Heuer steht es schlecht in Orgo. Die Ernte wird wohl nichts Rechtes werden wollen... Der Stadtrat schreibt
seinem Nachbarn einen Brief und bittet um einen Lagebericht: Was ist zu tun? Und ein junger Ritter wird den
Brief überbringen. Das macht der Knabe auch, doch auf seinem Rückweg begegnet ihm eine weiße Lichtgestalt,
die ihn auffordert, ein gefundenes kleines Monsterbaby zu seiner Mutter zurückzubringen. Das Baby muss
zurück. Denn geschieht das nicht, wird die Dunkelheit Oberhand gewinnen und die Welt ins Chaos stürzen.
Na, was soll's? Dann bringen wir den Kleinen eben zu seiner Mama. Turm Gottes, war's? Auch recht. Machen wir.
Gameplay:
3D-Rollenspiel, klassisch rundenbasiert. Ihr seht eure Gegner schon von weitem, könnt ihnen bei Bedarf
ausweichen - seid ihr stark genug, weichen euch die Monster aus - erkennt aber erst bei Kampfeintritt, wer genau
euch gegenübersteht. Im Kampf werdet ihr von Baby (ihm teilt ihr grob ein Verhaltensmuster zu) und eurer Elfe
Nehani (entschließt sich sporadisch einzugreifen) unterstützt. Zudem findet ihr im Laufe des Abenteuers kleine
Helferlein. Das sind aufziehbare Spielzeugpüppchen, die individuell ausgerüstet sind und von euch zur Rückenstärkung
hinzugezogen werden können. Ihr steuert euren Helden mit dem linken Stick, dreht die Kamera mit den
Schultertasten, öffnet mit Kreis das Menü. Eine Kartenfunktion hilft euch im Gelände genauso wie ein
Kompass und ein spezielles Helferlein, genannt Globus. Nach dem Gefecht erhaltet ihr Erfahrungspunkte,
Gegenstände und Geld, für das ihr in den Geschäften Nachschub fassen könnt. Gespeichert wird in Herbergen oder
bei gelegentlichen Helfern im Feld. Wisst ihr nicht, wo's als nächstes hingeht, hilft euch Nehani mit
entsprechendem Hinweis.
Grafik:
Sehr einfache, schlichte Grafik, die vor allem auf ein junges Publikum abgestimmt ist. Daher auch die niedlichen
Animationen und der symbolhafte Stil. Trotzdem wirkt die Welt sehr kompakt, sind auch einige der magischen
Effekte optisch gut gelungen. Nichts Aufregendes, aber auch nicht vollkommen daneben gelangt. Akzeptabel und
immerhin dreidimensional.
Atmosphäre:
Nettes Umfeld mit niedlichen Charakteren und einer allerliebst anmutenden Story. Doch hinter dem kindlichen
Charme verbirgt sich ein ganz normales Rollenspiel, das nicht allzu schwer und umfangreich, aber doch
durchdacht und in sich geschlossen wirkt. Von der Anlage ein prima RPG.
Meinung:
Das kann man spielen. Wohl kaum jemanden wird es vom Hocker reißen, aber man sollte sich ruhig einmal mit der
Rückführung verirrter Monsterbabys befassen. Das macht Spaß und erfüllt seinen Zweck. Hat man's nicht in der
Sammlung, verpasst man eine hübsche Abwechslung im Genre, aber traurig muss man deshalb dann
auch nicht sein. Schaut's euch mal an.
Ein Tipp am Rande:
Insgesamt gibt es 68 Helferlein. Habt ihr alle gesammelt, überlässt euch Zeppetto jr. seine letzte Schöpfung.
Aber aufgepasst, wie im Sturm an Deck habt ihr mitunter nur einmal die Gelegenheit zum Finden... Schaut euch immer gut um.
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