King's Field

Die Story:
Melanat, jene geheimnisvolle Insel im Norden, regte schon immer die Fantasie der Abenteurer an. Vor den Kaminfeuern erzählte man sich von unermesslich großen Schätzen, die dort zu finden seien. Doch wer sich auf den Weg nach Melanat machte, der kam selten wieder zurück.
Dann segelte König Alfred zu der Insel und brachte das Mondlichtschwert auf den Kontinent. Das Land blühte auf und Wohlstand verbreitete sich unter den Bürgern. Doch schon bald wurden wieder Monster gesichtet und die Kunde verbreitete sich, das Mondlichtschwert sei gestohlen und wieder auf die Insel zurückgebracht worden.
Nun macht sich Alexander, ein Edler am Hofe von Verdite, auf die Reise. Sein Ziel, die Insel Melanat und das Mondlichtschwert. Doch sein Schiff zerschellt an den Klippen, er kann sich nur mit Mühe und lediglich einem Dolch bewaffnet ans Ufer retten. Nein, es gibt kein Zurück. Alexander kennt seine Aufgabe.

Gameplay:
3D-Rollenspiel in Echtzeit und aus der Ego-Sicht. Im Kampf gegen die Monstren könnt ihr Primärwaffen, wie Schwerter, Äxte, Bögen einsetzen oder zur Unterstützung Magie wirken. Items lassen sich bei besiegten Gegnern, in Schatztruhen und im Feld finden, oder bei diversen Händlern gegen Bares kaufen. Gespeichert wird an speziellen kristallenen Speicherstäben, die später auch zur Teleportation genutzt werden könen. Ein bereits gespeichertes Spiel könnt ihr jederzeit, auch im aktuellen Geschehen, laden.

Grafik:
Eher bescheiden, doch sorgt der 3D-Effekt für den nötigen Respekt. Die Dungeons sind recht interessant gestaltet, auch wenn es hier und da Verzerrungen der Optik geben kann. FromSoftware nutzen einen eigenwilligen aber recht emotionalen Stil.

Atmosphäre:
Die einsame Insel mit den vielen Verliesen, Katakomben und Höhlen übt einen faszinierenden Reiz auf den Spieler aus. Auch wenn das Spiel technisch nicht unbedingt ausgereift erscheint, überzeugt es durch den leicht melancholischen Touch, der typisch für die japanische Spieleschmiede ist. Einen gewissen Horror-Effekt darf man dem Game nicht abstreiten.

Meinung:
Mir gefällt King's Field. Die Einsamkeit des Abenteurers in einer fremden Welt, die Gefahren und verborgenen Fallen, die vielen unterschiedlichen Monstren und Gegner - das überzeugt. Es geht eher düster und unheimlich zur Sache, aber das weiß der Rollenspieler durchaus zu schätzen. Zumindest einen Blick sollte man wagen.

Ein Tipp am Rande:
Schaut an Vorsprüngen und Absätzen immer mal auch nach unten. An manchen Stellen müsst ihr springen, um bestimmte Bereiche betreten zu können.