Namco Museum Vol. 2

Genre: Retro-Sammlung
Entwickler: Namco Limited
Sprache: englisch
Format: CD - November 1996

Die Story:
Im Sommer 1955, genauer am 1.Juni, wird in Tokio die Nakamura Manufacturing Company gegründet. Ihr Betätigungsfeld sind Kinderattraktionen, wie zum Beispiel mechanische Reitpferde. 1971 verkürzt die Firma ihren etwas sperrigen Namen kurz und prägnant in Namco Limited. 1973 übernehmen Namco die Atari Japan Corporation und konzentrieren sich von nun an auf die Entwicklung und Vermarktung von Videospieleautomaten. Toru Iwatani ist es dann, der 1978 das erste Münzautomaten-Spiel für Namco entwickelt: Gee Bee. Ein Jahr darauf schafft die Space Invaders-Adaption Galaxian den Durchbruch. Ihren größten Erfolg aber erreichen sie 1980 mit dem genialen Labyrinth-Spaß Pac-Man, dessen einfaches Spielprinzip den Massenmarkt im Nu erobert. Namco gehören nun zur Creme der Spielehersteller.

Gameplay:
Pac-Man führt euch wieder in seine geheiligten Hallen. Nachdem ihr euch am Informationsstand registriert habt, stellt ihr fest, dass sich im Museum kaum etwas verändert hat. Die Spiele, die sind natürlich andere. Diesmal erwarten euch Super Pac-Man (1982), Xevious, Mappy (1983), Gaplus, Grobda (1985) und Dragon Buster (1985). Wie gehabt handelt es sich hierbei um die originalgetreu übernommenen Automatenspiele, die vom Quellcode für die PlayStation emuliert werden. Zu den Spielen gibt es wieder das altbekannte Begleitmaterial, in der Lounge findet ihr die Juke-Box für Musikschnipsel und in den dem Thema angepasst arrangierten Game Rooms dann eure Automaten.
Handbuch: deutsch

Grafik:
Die Klassiker sehen in der Tat klassisch aus. Man muss schon genau hinschauen, um beispielsweise die Sensation von Xevious zu begreifen. Die hier erstmals auftauchenden Licht- und Schatteneffekte sorgten Anfang der 80er Jahre für offene Münder in den Hallen. Das mag man heute belächeln, aber die Entwicklung vollzog sich halt in kleinen Schritten.

Atmosphäre:
Original-Grafik, Original-Sound, da fühlt man sich um Jahre zurückversetzt. Wohl jeder hat irgendwo ein Spiel mit dem seine Zockerkarriere begann. Findet er es dann in so einer Sammlung wieder, stehen die Freudentränen abrufbereit in den Augen. Das Gefühl werden eines Tages auch die kennen lernen, die sich heute kopfschüttelnd abwenden, um Resident Evil weiterzuspielen.

Meinung:
Wer sich den ersten Teil geleistet hat, der kommt um den zweiten nicht herum. Es macht aber auch höllischen Spaß, den alten Spielen von früher hier wieder zu begegnen. Mit Dragon Blaster hat der interessierte Rollenspiel-Fan zudem einen der Urväter des Genres in der Konsole.
Gut angelegtes Geld.

Ein Tipp am Rande:
Mehr zu den Retro-Games gibt es unter dem "Tipp am Rande" bei Family Games Compendium.