America's 10 Most Wanted

Genre: Ego-Shooter
Entwickler: Black Ops Entertainment
Sprache: englisch
Format: DVD - August 2004

Die Story:
Der Terror pflastert seine Straßen mit unzähligen Opfern. Die FBI-Liste der meistgesuchten Verbrecher ufert aus ins Unermessliche. Kopfgeldjägeragenturen schießen wie Pilze aus dem Boden. Und eine dieser Organisationen nennt sich CIFR. Eine Kampftruppe, die sich mit Verbechensbekämpfung und der Rückführung flüchtiger Krimineller befasst. Aber auch vor Topterroristen scheuen die tapferen Mannen um Leutnant Jake Seaver, einem alten US Navy Seals-Veteranen, nicht zurück. Und so hat sich das Team ein ehrgeiziges Ziel gesetzt, es will die Top Ten der meistgesuchten Verbrecher dingfest machen. Der Einsatz ruft.

Gameplay:
Erstaunlicherweise sind es elf Most Wanted, die ihr zurückführen müsst. Dazu schießt ihr euch in Ego-Manier mit allem verfügbaren Wafferarsenal bis zu eurem Ziel durch und überwältigt es in einem finalen Beat'em-Up-Duell. Waffen, Munition und Schutzkleidung findet ihr unterwegs, oder lest sie von gefallenen Kontrahenten auf. Mitunter fordert ihr auch Hilfe von der Heimatbasis an, die euch dann Luftunterstützung gewährt, oder kontaktiert wichtige Schlüsselpersonen. Missionsvorgaben werden regelmäßig präzisiert, so ihr gewisse Teilziele erreicht habt. Euren Highscore verbessert ihr durch effektiven Schusswaffeneinsatz oder das Bezwingen der Gegner im Nahkampf. Im Menü wählt ihr euren nächsten Auftrag aus, verändert Controller- und Spieleinstellungen, schaut euch Zusatzmaterial wie Trailer und Making of... an. Euch stehen zwei Schwierigkeitsstufen zur Verfügung, gespeichert wird automatisch.
Untertitel: deutsch

Grafik:
Trist und unschön. Die Umgebungstexturen sind gräulich, die Charaktergestaltung primitiv. Explosionen, Effekte, Animationen bewegen sich auf einem sehr niedrigen, wirklich schwachen Niveau. Man muss es so hart sagen, aber selbst für die PS1 wäre das Gebotene noch nicht einmal Durchschnitt. Sechs - setzen!

Atmosphäre:
Die wird vermurkst durch grottenschlechte Grafik und ein Gameplay, das kaum Zufriedenheit aufkommen lässt. Die aus dem Nichts aufploppenden Gegner mit dem schwerfälligen Zielkreuz in Einklang zu bringen, wird zumeist vom Zufall diktiert. Hinzu kommt ein nervtötender Rap-Sound, der irgendwie nicht ins Szenario passen will. Man muss hartgesotten sein, um dem Game in irgendeinem Punkt Spielspaß abgewinnen zu können.

Meinung:
Das ist völlig danebengegangen. Die Entwickler hatten die Idee, große Namen des internationalen und nationalen Terrors zu vereinen - und bei dieser Idee ist es dann geblieben. Das Umschalten in die Beat'em-Up-Arena ist nur einer der schwer nachvollziehbaren Momente des Spiels. Ich bin kein großer Fan von Ego-Shootern und America's 10 Most Wanted ändert daran auch nichts.

Ein Tipp am Rande:
Interessant die zwei unterschiedlichen Cover. Ich habe bisher noch keine Erklärung dafür gefunden.