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Arc: Twilight Of The Spirits
Genre: Rollenspiel
Entwickler: Cattle Call
Sprache: deutsch
Format: DVD - Januar 2004
Die Story:
Zwei Helden. Der eine, Kharg, ist Anführer des Schutzkorps der Menschen. Der andere, Darc, bemüht sich,
die Deimos zu einen. Deimos, das sind seltsame Mischwesen, halb Mensch, halb Monster. Sie erschienen damals, als der
legendäre Held den Göttlichen Herrscher besiegte und die Geister die Erde verließen.
Heute kämpfen beide um die kostbaren Energiereserven des Landes. Und je knapper diese werden, umso erbitterter
wird ihr Kampf. Was beide, Kharg und Darc, aber nicht wissen: Sie sind Brüder! Die Mutter Mensch,
der Vater Deimos. Einst lebten ihre Eltern den Traum von der Gleichheit aller Rassen, nun müssen ihre Kinder im
Angesicht des wiedererwachten Göttlichen Herrschers diese Hoffnung neu beleben. Und das wird ein viel, viel
schwierigerer Kampf, als der gegen den übermächtigen Feind.
Gameplay:
Bei diesem rundenbasierten Rollenspiel könnt ihr bis zu sechs Partymitglieder aus insgesamt vierzehn spielbaren
Charakteren wählen. Im Gefecht wird euer Bewegungsspielraum durch einen bestimmten Radius
vorgegeben, eingeengt von Hindernissen, Freund und Feind. Das lässt euch einigen Platz für
strategische Überlegungen. Auf der Karte bewegt ihr euch linear von Aktionspunkt zu Aktionspunkt,
durch Zufallskämpfe unterbrochen. Jeder Charakter verfügt zudem über magische oder spezielle
Fähigkeiten, die nach und nach erlernt werden können.
Grafik:
Durchwachsen. Das Umfeld sieht sehr schön, sehr stimmig aus, doch hätten die Figuren einige
Polygone mehr vertragen können. Insgesamt wirkt das Spiel aber optisch sehr gediegen. Gehobenes Mittelmaß.
Atmosphäre:
Die hat es ihn sich. Ihr durchlebt ein Wechselbad der Gefühle, da ihr immer abwechselnd Mensch und Deimos
spielt. Habt ihr gerade als Mensch gegen die Deimos gekämpft, seht ihr im Folgenden die Situation aus deren
Blickfeld und müsst euch mit dieser Sichtweise identifizieren. Das zieht sich durchs ganze Game und macht
den Reiz eines wirklich ungewöhnlichen Rollenspiels aus.
Meinung:
Was für eine Metapher: Es gibt kein Schwarz und Weiß, es gibt kein Gut und Böse, keinen
gerechten und auch keinen ungerechten Krieg. Ihr müsst damit leben, daß es die Zwischentöne sind,
die Abstufungen des Grau, was für den einen böse ist, ist für den anderen gut. Und ihre
Kriege rechtfertigen sie alle mit den Begriffen von Frieden und Freiheit - und es geht doch immer nur ums
Öl... um Geistersteine, meine ich.
Ein geniales, nachdenklich machendes RPG, das man unbedingt gespielt haben sollte.
Ein Tipp am Rande:
Lasst euch nicht einlullen. Das Spiel ist recht einsteigerfreundlich und relativ einfach, aber
der Endgegner ist hammerhart. Nehmt auf alle Fälle an den Arena-Kämpfen im Kloster und im Kolosseum teil
und sichert euch die beiden Hauptpreise - damit könnt ihr beruhigter zum großen Finale gehen.
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