Dark Cloud

Die Story:
Ein böser General, der einen uralten Dschinn aus einer uralten Urne befreit, um mit dessen Hilfe die Welt zu zerstören. Auch das kleine Dörfchen Nolun, das der Junge Toan seine Heimat nennt, wird verwüstet. Doch bevor das Entsetzliche geschah, hat ein magisch begabter Elfenkönig das Dorf mit seinem gesamten Inhalt in geheimnisvollen Kugeln versiegelt. Toan wird sich daranschicken nach diesen Kugeln zu suchen und so sein Dorf Stück für Stück wieder aufbauen. Aber dies ist nur der Anfang. Es wird eine lange, abenteuerliche Reise werden, bis Toan dem wirklichen Dschinn gegenüber steht.

Gameplay:
Ein Rollenspiel, bei dem die Kämpfe in Echtzeit ablaufen, wobei ihr euren Kämpfer aus insgesamt sechs Partymitgliedern aussuchen könnt. Euer Einsatzgebiet sind zufallsgenerierte Dungeons. Die Kamera folgt euch dabei aus der Schultersicht, ihr könnt euch aber auch aus der Ego-Perspektive umschauen. Das Rollenspielelement beschränkt sich hier fast ausschließlich auf das Aufleveln der Waffen. Das hat es aber auch in sich: Der Vorrat an unterschiedlichem Kriegsgerät scheint zuerst unergründlich. Den zweiten wichtigen Aspekt des Spiels bildet das so genannte Diorama-System. Hier baut ihr aus vielen Puzzleteilen Dörfer und Städte wieder zusammen.

Grafik:
Optisch ist das Spiel, das immerhin aus der ersten Phase der PS2-Games stammt, allemal ein Hingucker. Jeder Abschnitt ist spezifisch auf das Thema zugeschnitten. Die Dungeons bleiben dann aber ihrem Umfeld treu, auch wenn der ein oder andere das vielleicht als eintönig bezeichnen würde. Dafür brilliert das Ambiente mit Abwechslung: ob Höhle, Wald, ein Wrack, sogar auf dem Mond dürft ihr nach Abenteuern suchen... Sehr schön.

Atmosphäre:
Das Spiel wirkt vom ersten Augenblick an sympathisch. Es ist nett gestaltet, manchmal richtig niedlich, aber nie kitschig. Ein großer Pluspunkt ist mit Sicherheit die musikalische Untermalung des Geschehens. Beispielsweise sorgt das monotone Klimpern eines einsamen Klaviers auf dem Wrack für genau die richtige Stimmung, die man halt für die Erkundung eines Wracks braucht.

Meinung:
Gefällt mir ausnehmend gut. Es passt einfach alles zusammen. Auch wenn die Dungeons mitunter nicht aufhören wollen. Um hinter das Geheimnis der ausgerüsteten Waffen zu kommen, betritt man sie immer wieder mit Feuereifer. Und hat man vom Kämpfen einmal genug, bastelt man vergnüglich an einem 100% perfekten Dorf. Das macht ordentlich Spaß. Recht so. Yeltse Kraken!

Ein Tipp am Rande:
Wenn euch Elemente fehlen, weil ihr sie weder finden noch kaufen könnt - schnappt euch die Angel und tauscht den Fang gegen Elemente ein.