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Final Fantasy X-2
Genre: Rollenspiel
Entwickler: Square Co.,Ltd.
Sprache: englisch
Format: DVD - Februar 2004
Die Story:
Nach Sins Tod ist sie endlich angebrochen, die Zeit der Ewigen Stille. Aber so still ist sie dann doch wieder nicht.
Sphäroiden sind die visuellen Datenträger der modernen Kameras auf Spira. Es gibt sie schon sehr lange in dieser Form
und mitunter findet man ältere Exemplare mit hochinteressanten Aufzeichnungen. Kimahri hatte
so einen Sphäroiden auf dem Berg Gagazet gefunden und ihn Yuna gegeben. Auf dem Video glaubte das
Mädchen jemanden wieder zu erkennen, jemanden mit dem sie viel Gemeinsames verband. Aber war er das
wirklich ?
Yuna schließt sich dem Möwenpack an, eine kleine Gruppe von Sphäro-Huntern, die in ganz Spira
nach den kostbaren Kristallen sucht. Das Möwenpack reist mit dem Luftschiff Celsius, gesteuert von den Al Bhed
und stützt sich auf die kombinierte Kampfkraft des Trios Yuna, Rikku und Paine. Und so durchstöbern die
Mädchen das Land, ständig auf der Suche nach Sphäroiden und von dem Wunsch beseelt, das Geheimnis um
Kimahris Fund zu klären.
Gameplay:
Ihr steuert eure drei Heldinnen in einem rundenbasierten RPG, das die Einsatzgeschwindigkeit als aktives
Element berücksichtigt - langes Nachdenken könnt ihr euch also nicht leisten. Ihr kämpft mit purer
Waffengewalt, setzt Items ein oder wirkt mächtige Magien. Als Dank für erfolgreiches Bemühen bekommt ihr
dafür Geld, nützliche Dinge des täglichen Gebrauchs und viel Erfahrung. Ähnlich den Substanzen aus
Final Fantasy VII setzt ihr hier Kostümsphäroiden in Kostümpaletten ein und wählt damit den Charakter eurer Heldin.
Das reicht vom Krieger über den Dieb bis hin zu Weißmagier oder gar einer verführerisch tanzenden Diva.
Das Angebot an Paletten ist recht groß, wird auch sehr sinnvoll, da ihr eure Mädchen während der Gefechte
umziehen, sprich in einen anderen Charakter verwandeln könnt. Zudem bewirkt jedes Umkleiden abhängig von
der Palette eine Verbesserung eurer Attributeigenschaften. Hier kann man viel an taktischem Fingerspitzengefühl in den
Kampf einfließen lassen. Die überall verteilten Speicherpunkte erlauben euch neben der Registrierung eures
Fortschritts und einer Komplettheilung auch die Rückkehr zur Celsius, in der ihr neue Missionen annehmen
könnt. In insgesamt fünf Kapiteln (der lineare Teil des Abenteuers) dürft ihr euch nach Herzenslust frei bewegen
- aber Achtung, da kann auch vorschnell das Kapitelende erreicht werden.
Untertitel: deutsch
Handbuch: deutsch
Grafik:
Das gewohnte Bild. Man merkt aber sehr schnell, dass Square noch einmal mit dem feinen Schmirgelpapier
drüber gegangen sind, es sieht alles noch einen kleinen Tick besser aus. Unsere drei Grazien schauen hinreißend aus
- der Rest der Mannschaft fällt etwas ab - und konkurrieren mit den Monstern um die geschmeidigsten
Animationen. Die Umkleidesequenzen sind ein Hingucker vor dem Herrn. Alles in allem wie schon beim Vorgänger
ausgereift und hochprofessionell - Square eben.
Atmosphäre:
Es ist nicht mehr die melancholisch traurige Reisegesellschaft, die ihrem tragischen Ende entgegenstrebt, hier
purzeln drei poppige Teenager durch Spira und haben einfach nur Spaß am Leben. Den Eindruck kann auch die
etwas unterkühlt wirken wollende Paine nicht verwischen, zumal die Troika mit lustig coolen Sprüchen
kaum Zeit fürs Grübeln aufkommen lässt. Das wirkt natürlich schon ein bisschen flippig und unterscheidet sich sehr
stark von der uns bisher bekannten Geschichte.
Meinung:
Das überzeugt nicht so recht. Vor allem der Wegfall der Rätseleinlagen, die durch Minispielchen ersetzt wurden,
nimmt viel vom Zauber dem Sequel. Es ist nicht zu übersehen, welche neue Zielgruppe das Entwicklerteam im
Hinterkopf hatte, als es Final Fantasy X-2 ausarbeitete. Ob das aber so einfach ist, wage ich zu bezweifeln.
Wenn Mädchen nicht spielen wollen, dann wird man sie nicht dazu zwingen können. Trotzdem bleibt unterm
Strich ein erfreuliches Wiedersehen mit vielen guten alten Bekannten und davon lebt schließlich das Game. Fans
der Reihe greifen hier ruhig zu und wissen, dass sie nichts falsch machen werden.
Ein Tipp am Rande:
Lasst euch bei der Missionsauswahl nicht zu schnell zum Kapitelende drängen und sucht die inaktiven Gebiete
ruhig mehrmals ab. Vor allem aber, lasst Rikku tanzen, das sieht zu drollig aus!
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