Resident Evil Dead Aim

Genre: Lightgun-Shooter
Entwickler: cavia inc.
Sprache: englisch
Format: DVD - Juli 2003

Die Story:
Nach der Zerstörung der Stadt Raccoon City wurde von der Regierung der USA die Spezialeinheit U.S.STRATCOM gegründet, die sich mit Nachforschungen rund um den Pharmagiganten Umbrella befasst. Einer ihrer verdeckten Ermittler, Bruce McGivern, wird auf ein Kreuzfahrtschiff der Umbrella-Corporation angesetzt, dessen gesamte Besatzung, einschließlich aller Passagiere, vermutlich verseucht wurde. Verseucht mit einer großen Menge des gefährlichen 'T-Virus', welche aus einem französischen Labor entwendet wurde. Doch McGivern, kaum an Bord, hat schon seine erste verhängnisvolle Begegnung: Er schaut in den Lauf des Revolvers von Morpheus D. Duvall, einst Mitglied der Forschungsabteilung bei Umbrella, nun mit eigenen Interessen unterwegs... Als plötzlich aus dem Nichts eine Handgranate übers Deck kullert.

Gameplay:
Lightgun-Shooter, den ihr aber problemlos auch mit dem Controller spielen könnt. Resident Evil-typisch seht ihr das Geschehen aus der Third Person, tauchen Gegner auf, schaltet das Spiel per Abzug oder R1 in den Ego-Modus. Das Inventar wird in den bekannten Menüs verwaltet, es gilt wieder Ausrüstung, Bewaffnung, Schriftstücke und diverse Items zu sammeln. Was ihr nicht tragen könnt, müsst ihr aber zurücklassen. Gespeichert wird an den üblichen Schreibmaschinen. Neben Bruce McGivern steuert ihr auch die hübsche Agentin Fongling. Außer dem Schiff wird es noch einen zweiten Handlungsschauplatz geben.
Untertitel: deutsch
Handbuch: deutsch

Grafik:
Sehr ordentlich. Ein schwer zu beschreibender Verwischeffekt, der mit Schwarz-Weiß-Kontrasten kombiniert wird, legt eine ganz interessante Optik auf das Spiel. Seltsamerweise sehen die Zwischensequenzen in InGame-Grafik dagegen regelrecht schwach aus, sind doch die Spielszenen von hervorragendem Aussehen geprägt.
Alles in allem, das bisher Beste im Bereich Resident Evil auf der PS2.

Atmosphäre:
Resident Evil wie man es mag. Das Ambiente erinnert stark an die Herrenhausarchitektur des ersten Teils: Viele verwinkelte Gänge, noch mehr Türen, kahle Wände in den tieferen Ebenen. Die Zombies haben dazugelernt, weichen schon mal mit einer geschickten Körperbewegung den Kugeln aus, gelingt ihnen das nicht, belohnen sie einen Volltreffer durch stilvolles Zerplatzen und gegen die Wand klatschen (es sind Zombies!).

Meinung:
Ich bin ein Freund der Survivor-Reihe. Nach Resident Evil Survivor, Resident Evil Survivor 2 und Dino Stalker ist dies der vierte und auch gelungenste Teil. Es sieht trotz der einfachen Mittel beeindruckend aus, spielt sich wie ein echtes Resident Evil und überträgt die Atmosphäre der Reihe ohne Abstriche ins Lightgun-Genre. Kann ich jedem Fan der Serie und jedem Lightgun-Besitzer uneingeschränkt empfehlen.

Ein Tipp am Rande:
Bei eurer ersten Begegnung mit Morpheus könnt ihr nicht gewinnen. Öffnet die Seemannskisten mit dem Brecheisen und benutzt die gefundene Karte an der elektronisch gesicherten Tür.