Summoner
Genre: Rollenspiel
Entwickler: Volition Incorporated
Sprache: deutsch
Format: DVD - April 2001
Die Story:
Im Dritten Araenugeth erschlägt Laharah ihren Bruder, den Gott Urath...
Zwölfhundert Jahre später wird das Dorf Masad von Orenischen Soldaten überfallen. Sie suchen nach einem
jungen Mann mit einem Zeichen auf der Hand. Joseph trägt so ein Zeichen. Ein weiser Bettler hatte ihm
einst einen Ring gegeben und ihm erklärt, dass er mit dessen Hilfe einen Dämon beschwören
könne. Da war Joseph ein Kind und dieser Verantwortung noch gar nicht gewachsen. Der damals beschworene
Dämon half nicht gegen die Plünderer sondern zerstörte seinerseits selbst das Dorf.
Joseph und sein Mentor Yago wurden davongejagt und trennten sich. Der Junge warf den Ring in einen tiefen
Brunnen.
Jetzt aber ist es an der Zeit den alten Freund von damals wieder aufzusuchen. Es ist an der Zeit,
dass Joseph seine Bestimmung erfährt. Er hat das Zeichen auf der Hand. Er ist der Summoner.
Gameplay:
Echtzeitrollenspiel in 3D. Insgesamt könnt ihr vier Charaktere und einen Dämonen in die
Schlacht führen, dabei jederzeit von Charakter zu Charakter wechseln. Den übrigen Gefährten weist
ihr ein Verhaltensmuster zu, das bereitwillig übernommen und perfekt ausgeführt wird. Von euren
Gegnern erbeutet ihr neben Geld auch Waffen und Rüstungsteile und erhaltet Erfahrungspunkte, die ihr zur Verbesserung
eurer Kampfeigenschaften nutzen könnt. Die Summonerringe erlauben Joseph zusätzlich einen
Dämon zur Verstärkung der Truppe zu beschwören, den ihr selbstverständlich auch
steuern dürft. Die Kamera ist während eures Abenteuers frei beweglich und stufenlos zoombar.
Die sehr zahlreichen und mitunter äußerst aufwändigen Quests erhaltet ihr von
Stadtbewohnern und bei Zufallsbegegnungen. Es kann jederzeit gespeichert werden.
Grafik:
Fast noch einer der Starttitel, kann er grafisch durchaus überzeugen. Sehr viel Detail,
das durch die Zoomfunktion erst seine wahre Pracht erfährt. Leider, und das nimmt dem Titel viel
von seiner Größe, trüben unzählige kleine technische Fehler den Gesamteindruck.
Kann man über den grafischen Hintergrundaufbau und das eintönige Charakterdesign noch hinwegsehen,
nerven festgefrorene Szenenabschnitte und fehlende Konversation schon erheblich.
Atmosphäre:
Typyisch westliches RPG. Jenseits der bunten Märchenidylle überrascht nicht nur die
schwermütige Geschichte, die Entwickler bieten mit Summoner eine sehr durchdachte und
ausgeklügelte Philosophie an, die in dieser Perfektion ihresgleichen sucht. Wer sich nicht scheut, viel
Text im Game zu verarbeiten, wird von einer komplexen, hochinteressanten Welt belohnt.
Meinung:
Trotz aller technischer Probleme eines der besten Rollenspiele überhaupt. Dem Spieler
eröffnet sich ein bis ins Kleinste durchdachte Universum, in dem jedes Glied stimmig eingefügt wurde.
Die vielen kleinen Storywendungen sind genial eingearbeitet, die Quests schier endlos und fordernd.
In der Welt von Summoner macht es ordentlich Spaß zu verweilen. Eines meiner Lieblingsspiele.
Ein Tipp am Rande:
Es wird sich nicht umgehen lassen, eure Kämpfer ordentlich aufzuleveln. Zum einen erfordern das die
doch recht mächtigen Gegner, zum anderen erfahrt ihr nur so alle Kampftechniken, die euch das Spiel
zur Verfügung stellt. Trotzdem gibt es eine Obergrenze: Bei Level 22 ist das Maximum erreicht,
eine Steigerung nicht mehr möglich.
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