Syberia II

Die Story:
Kate hat Hans Vorarlberg gefunden. Er wird weiterfahren mit dem Zug, weiter Richtung Syberia, während die junge Anwältin nach New York zurückkehren will. Doch im letzten Moment entscheidet sich Kate um. Sie lässt alles hinter sich, den Job bei der Anwaltskanzlei, den untreuen Freund, die falsche Freundin, die besorgte Mutter. So schnell sie kann eilt sie zum Bahnhof von Aralbad und springt gerade noch auf den bereits anfahrenden Zug. Im Abteil gibt sie Hans das Versprechen, ihn nach Syberia zu begleiten, ihn zu seinen Mammuts zu bringen.
Es ist ja nur der nette Spleen eines alten Mannes, ein letzter Wunsch...

Gameplay:
Zum Vorgänger hat sich nicht viel verändert. Im Gesprächsmenü reduzieren sich jetzt die Fragepunkte automatisch und im Hauptmenü kann neben den Filmsequenzen auch ein englischsprachiger Trailer bewundert werden.

Grafik:
Da hat sich einiges getan. Die Zeichnungen sind immer noch von hervorragender Qualität, werden aber durch eine Unmenge kleiner Animationen lebendig gehalten. Es gibt kaum eine Einstellung, bei der nicht irgendetwas im Hintergrund passiert - panta rhei, auch das Wasser hat es jetzt begriffen. Dazu wirken die Farben frischer, die Kontraste stärker. Sehr schön.

Atmosphäre:
Das Abenteuer geht in die zweite Runde und wird auch merklich komplizierter. Kates Bemühen, den alten Mann an das Ziel seiner Träume zu bringen, erfordert je weiter die Reise führt umso mehr Aufmerksamkeit und schlägt den Gamer unwiderstehlich in seinen Bann.

Meinung:
Für Adventure-Freunde ein Highlight auf der PS2. Der zweite Teil besticht durch ausgefeilte Grafik und überraschende Wendungen bis hin zum emotional geladenen Finale. Die Legende von Syberia muss man uneingeschränkt empfehlen.

Ein Tipp am Rande:
Auf jedes Detail achten, alle Dokumente sorgfältig lesen, höllisch aufpassen!