Zombie Hunters 2

Genre: Action
Entwickler: Tamsoft Corporation
Sprache: englisch
Format: CD - Juni 2007

Die Story:
Ayas Schwert hatte Saki schwer verletzt, sie aber nicht getötet. Keines der lebenswichtigen Organe war getroffen worden. Im Krankenhaus geben die Ärzte Entwarnung, doch die Schwester fällt in ein tiefes Koma. 49 Tage sind nun schon vergangen, als sich plötzlich Sakis Zustand verschlechtert. Man entschließt sich, das Mädchen in eine Spezialklinik zu bringen. Aber dort kommt der Krankenwagen nie an. Man findet ihn verlassen wieder. Von Saki fehlt jede Spur, nur die Pfleger sind noch da: blutüberströmt, aufgeschlitzt, abgeschlachtet.
Aya weiß, was geschehen ist. Sie greift wieder nach dem Katana. Dieses verwunschene Blut, das durch ihre Adern strömt, es sucht nach Antworten. Aya wird sie ihm geben.

Gameplay:
Die direkte Fortsetzung des Vorgängers plus zwei zusätzliche Handlungsstränge, die wieder im gleichen Ambiente spielen. Ihr könnt zu Beginn entscheiden, ob ihr allein oder zu zweit spielen wollt. Seid ihr auf euch selbst gestellt, dürft ihr jederzeit einen zweiten Charakter hereinswitchen, den ersten zum Verschnaufen nach hinten beordern. Insgesamt probiert ihr euch in fünf Schwierigkeitsstufen, von denen aber erst mal nur zwei zur Verfügung stehen. Die Quests erfordern dabei mindestens Stufe normal. Es sind zu den bekannten Manövern einige Ergänzungen dazugekommen, ebenso weist die Karte nun mit einem deutlich erkennbaren Stern den Weg zum nächsten Ereignispunkt. Und ihr könnt euch im Menü in einen Übungsbereich zurückziehen, um hier noch ein wenig an der Technik zu feilen. Dies ist wichtig, da ihr nur durch Einsatz spezieller Combos die in den Leveln platzierten Blutportale betreten könnt.
Handbuch: spanisch

Grafik:
Da ist eine deutlich erkennbare Verbesserung geschehen. Die Zombies sehen gleich viel zombiger aus, die Stadt urbaner, die Moves geschmeidiger und die Mädchen schnuckeliger. Ein paar nette Effekte bringen Kunde vom durchaus vorhandenen Talent der Entwickler, auch wenn das Spiel übermäßig oft ruckelt und flimmert. Das ist aber für den Preis ein vertretbares Manko.

Atmosphäre:
Es ist stimmiger, aufregender und fordernder geworden in Tokio. Da legt sich doch ein wenig vom Zauber der wilden Zombiejagd auf die Seele des Zockers. Leicht nur, aber damit einhergehend steigt der Spaß am Herumschneiden. Ich finde auch, dass die Zwischenbosse jetzt etwas mehr Aufmerksamkeit verdienen. Vor allem aber sind die Straßenschluchten, die Krankenhauskorridore und die felsigen Verließe in ihrer Ausgestaltung überzeugender. Das kommt gut an.

Meinung:
Das Spiel hat mit dem nun eigentlich schon dritten Teil eine sichtliche Aufwertung erfahren, es spielt sich doch runder, bietet jetzt auch fürs Auge annehmbares Material. Die Freude am wilden Hauen und Stechen ist immer noch die gleiche und damit eignet sich das Spiel schon mal für einen Versuch. Wer nicht zu sehr auf Perfektion ausgerichtet ist und auch ein etwas schwächeres Spiel zu würdigen weiß, der kann mit Zombie Hunters 2 einige nette Stunden verbringen.

Ein Tipp am Rande:
Die drei Fragezeichen bringen euch lediglich ein neues Kostüm für Aya. Ihr müsst dafür keine Erfahrung investieren. Power ist das Zauberwort!