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Hyperdimension Neptunia Victory
Genre: Rollenspiel
Entwickler: Idea Factory Co.,Ltd.
Sprache: englisch
Format: Blu-ray - März 2013
Die Story:
In Gamindustri ist es wieder zum Kampf gekommen. Erneut stehen sich die CPUs gegenüber, und erneut unterliegt Neptune im ungleichen Fight
mit ihren drei Kolleginnen... Nein, so ist es nicht. Die Freundinnen sitzen zusammen im Basilicom und spielen ein Multiplayergame. Das wiederum bringt
Histoire auf die Palme, sollten doch Neptune und Nepgear eher ihren Pflichten als CPU und CPU-Kandidat nachgehen. Und so bleibt den beiden nach
einer ordentlichen Standpauke auch nichts anderes übrig, als für Ordnung im Lande zu sorgen. Das ist auch angeraten, denn es macht sich eine
Opposition, noch leise, aber immerhin, bemerkbar, die ein Leben ohne CPUs erwünscht. Angeführt wird die kleine Revolte von der eher
schüchternen und weit überforderten Rei Ryghts. Als sie unverhofft auf die beiden Herrscherinnen trifft, läuft sie kopflos davon. In einer
Seitengasse kommt sie allmählich wieder zu Atem und wird mit einer seltsamen Erscheinung konfrontiert. Das kleine Wesen nennt sich Croire, ist sehr
arrogant und selbstbewusst und gibt der ahnungslosen Rei einen dunklen Klumpen von irgendwas zu essen. Rei kippt erwartungsgemäß um. Als sie
im nahegelegenen Wäldchen wieder zu sich kommt, steht Neptune vor ihr. Und dann passiert das Unausweichliche. Ein dunkles Etwas tritt aus Rei
hervor, ähnlich einem schwarzen Loch zieht es Neptune unweigerlich in sich hinein. Und Neptun fällt. Das ist ihr nicht ungewohnt. Doch als
sie landet, ist das Planeptune, auf das sie aufschlägt, irgendwie anders.
Gameplay:
Die wichtigste Änderung zuerst: Die Gegner in den Dungeons verschwinden nur für kurze Zeit, dann tauchen sie erneut wieder auf.
Das ist gut, wenn man leveln will, schlecht, wenn man's gern ordentlich hinter sich hat. Was auch auffällt, am Ende jedes der zehn Kapitel ufern
die sowieso schon recht umfangreichen Dialoge noch einmal kräftig aus. Ansonsten sind die Speichermöglichkeiten aber sehr intelligent gewählt.
Das gibt es auch nicht in jedem Spiel. Größere Bedeutung kommt diesmal den Quests und einer Art Scoutsystem bei, denn nur durch diese
schafft ihr es, neue Bereiche freizuschalten. Hat man bereits einen der Vorgänger gespielt, fühlt man sich sofort heimisch. Generell ist
die Serie doch sehr benutzerfreundlich.
Handbuch: englisch
Grafik:
Man hat etwas nachgebessert. Die Dungeons, auch wenn sie sich stets wiederholen, sehen recht freundlich aus, farbenfroh und detailliert. Die
Animationen sind deutlich besser geworden, die Effekte mitunter schon beeindruckend. Zwischensequenzen aus Zeichnungen zu gestalten, gehört
sicherlich nicht zu den Highlights der Serie, aber diese Art von Spielen ist eben so. Damit hatten wir uns ja schon abgefunden. Alles in allem
haut das Game keinen vom Hocker, man sitzt aber doch recht bequem.
Atmosphäre:
Ja, glücklicherweise hat die freche Neptune wieder die Rolle des Hauptprotagonisten übernommen. Damit ist für Witz und coole
Sprüche gesorgt. Das wird auch bildmalerisch sehr anschaulich umgesetzt. So wollten wir das schon im zweiten Teil sehen. Der Twist mit dem anderen
Planeptune ist echt gelungen. Er bringt uns zurück an die Anfänge des Konsolenkrieges (aus japanischer Sicht ist der sogar recht genau
wiedergegeben) und macht nicht einmal um das legendäre Reich Tari einen Bogen. Sehr schön.
Meinung:
Das gefällt mir schon deutlich besser als der zweite Teil. Es ist eben dieser freche Stil - und die eigenwillige Story - der die
Serie auszeichnet. Viele, viele Anspielungen, die man vielleicht beim ersten Durchspielen (es gibt mehrere Enden!) gar nicht so
mitbekommt, erstaunen immer wieder aufs Neue. Als kleines Beispiel möge dies hier genügen. Sagt Noire: "Anyway, I found something that lends
credence to the fate." Und Neptune fragt: "A clearwater revival?" Schlagt mich, aber ich könnt' mich wegschmeißen.
Ein Tipp am Rande:
Achtet auf den Abspann. Das ist wie eine Zeitreise durch die Videospielegeschichte.
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